Wie versprochen geht es heute mit meinen Blogger Tipps rund um die ersten Kooperationen mit Marken weiter. In meinem letzten Post ging es darum, wie ihr grundlegend eure ersten Kooperationen angehen könnt. Jetzt machen wir den nächsten Schritt und schreiben potenzielle Kooperationspartner an. Der erste Kontakt mit Marken ist natürlich besonders wichtig, Auf diesem Weg könnt ihr Interesse wecken und sammelt die ersten Erfahrungen. Ich erkläre euch, wie ich solche E-Mails aufbaue und was ihr besser nicht tun solltet.

 Hallo, hier bin ich!

Diese Aussage klingt unglaublich plakativ, aber die erste Mail hat genau diesen Sinn. Ihr möchtet der Marke zeigen, dass euer Blog die richtige Plattform sein könnte. Früher setzte ich auf recht kurze Mails mit Fakten. Dann wurde mir aber klar, dass eine solche Mail garantiert nicht aus der Masse herausstechen wird. Das sollte sie aber, denn die Ansprechpartner der Marken erhalten täglich hunderte Mails von Bloggern und Influencern. Deswegen bin ich dazu übergegangen, dass meine Mail eine Abwechslung sein sollte. Ich erzähle etwas über mich und meine Art des Bloggens. Ich halte diese Passagen zwar immer noch kurz, aber man erfährt etwas über mich. Damit möchte ich die Person animieren auf den Blog zu klicken und mehr zu erfahren. Passiert das, hat man schon halb gewonnen. Ihr werdet garantiert eine Antwort bekommen. Vielleicht klappt es nicht auf Anhieb, aber so gut wie alle Marken speichern sich eure Kontaktdaten ab und vielleicht melden sie sich von selbst wieder. In jedem Fall hast du den ersten Kontakt auf diese Weise gut gemeistert.

Wie sollte die Mail aufgebaut sein?

Das hier ist eine Möglichkeit wie man es machen kann, aber in keinem Fall muss. Ich habe verschiedene Varianten getestet bis ich die Richtige für mich gefunden habe. Ich beginne mit der oben genannten Vorstellung. Dann folgen die wichtigsten Zahlen: Ich nenne Aufrufe und Besucher im Monat sowie meine Instagramfollower. Früher habe ich mein Media-Kit direkt in die erste Mail gepackt, aber ich glaube inzwischen, dass das unnötig ist. Ich füge unter die Zahlen den Zusatz, dass die Marke bei Interesse gerne mein Media-Kit erhalten kann. Manche Firmen kommen dann darauf zurück. Das Media-Kit ist zwar auch eine Art von Vorstellung, aber letztlich geht es darin auch um pure Zahlen. Gerade bei den ersten Kooperationen sollte es weniger um diese Zahlen gehen. Das Erscheinungsbild des Blogs – Design, Bilder, Texte – sollte das Kriterium sein. Die meisten Firmen gehen so vor und deswegen hast du sehr gute Chancen auf eine Zusammenarbeit, wenn du selbst mit deinem Blog zufrieden bist. Nach dem Überblick über die Zahlen, gehe ich auch darauf ein, warum mich die Marke interessiert. So fällt auf, dass man nicht einfach nur per Copy & Past vorgeht. Ich schreibe, dass ich bei Interesse und in Bezug auf die Kapazitäten der Marke, gerne eine Idee für die Kooperationen erarbeiten kann. Beim ersten Kontakt ist es gut, wenn man zum Ende der Mail hin schreibt, dass die eigenen Daten gerne genutzt werden können, um den Newsletter für Blogger zu erhalten. Bei manchen Marken kann man sich übrigens im Blogger-Bereich direkt dafür eintragen.

Das größte No-Go

Es gibt ein No-Go, was an Unprofessionalität kaum zu überbieten ist. Deswegen rate ich in jedem Fall davon ab, auch wenn man es immer wieder sieht. Schreibt niemals unter ein Instagramfoto der Marke „Kooperation???“ oder „Wollt ihr mit mir arbeiten?“. Erstens erreicht man so nicht unbedingt den richtigen Ansprechpartner. Noch schlimmer – diese dahin geklatschten Worte können jede Chance auf eine Zusammenarbeit zerstören. Man sollte sich doch zumindest die Mühe machen, seinen Wunsch richtig zu formulieren und professionell per Mail zu senden. Wenn wir schon bei E-Mail schreiben sind: Am besten ist es, wenn ihr eine eigens für den Blog eingerichtet Mail-Adresse nutzt. Denkt ihr das eine Marke mit „mellispatz@googlemail.com“ arbeiten würde?

Ich hoffe, dass euch dieser Post weiterhelfen kann, wenn ihr mit rauchendem Kopf vor dem ersten Kontakt mit Marken sitzt. Hier findet ihr übrigens weitere grundlegende Tipps, wie Name und Ausrichtung, wenn ihr einen Blog starten wollt.

Alles Liebe, Julia