Guten Morgen, wir sahen uns am ersten Tag der Fashion Week insgesamt vier Shows an. Über die ersten beiden – Charlotte Ronson und Odeur – habe ich schon berichtet. Heute geht es mit Pearly Wong und Kilian Kerner weiter. Gerade dieser Tag hat mich komplett sprachlos zurückgelassen. Nach zwei Tagen Arbeit auf einer Messe und im Anschluss eine schlaflose Nacht, stand ich um 9 Uhr morgens zusammen mit Brini vor dem Brandenburger Tor. Es war noch wenig los und hinter dem Tor sah ich schon das Fashionzelt. Von Müdigkeit war nichts zu merken, ich war voller Energie. Eine unbändige Freude über das Kommende mit meinen beiden Mädels an meiner Seite machte sich breit. Ich kann euch sagen, dass war ein Moment für die Ewigkeit. Dieser Traum ging wirklich in Erfüllung und das macht mich einfach stolz. Außerdem habe ich mir sofort wohl in Berlin gefühlt und gespürt, wie sehr mein Herz für Großstädte schlägt. Einen besseren Start hätte ich mir nicht vorstellen können.
Die Show der Designerin Pearly Wong hat viele interessante Elemente, die zusammen ein spannendes Gesamtbild ergaben. Der Materialmix aus glänzenden und matten Materialien sticht besonders ins Auge. Es wurde viel Leder verwendet, sogar komplette Looks. Schwarz und Weiß waren dabei die Farben der Kollektion, die die Materialität noch hervorheben. Dazu kamen die mit Gel zurückgelegten Haare der Models und das außergewöhnliche Make-Up, das nur die Augen betonte. Das machte die Looks futuristisch und düster zu gleich. Der Gedanke an eine Apokalypse kam mir besonders bei den Jacken sofort in den Sinn. Die 90er-Details wie Schnallen, viele Taschen, betonte Schultern und die extrem dicken Plateausohlen bildeten einen Kontrast dazu. Mir hat der Mix von transparenten Stoffen und Leder sowie die asymmetrischen Schnitte besonders gut gefallen. Insgesamt hat mich die Kollektion durch die Kreativität der Designerin begeistert und ich haben den Mut zu viel Außergewöhnlichkeit bewundert..
Brini und ich haben uns besonders auf die Show von Kilian Kerner gefreut. Sie fand im Kosmos Berlin statt. Diese Location hat uns sofort gefallen. Die Show trugt den Namen „Wein in meine Hände – a touch of irish skin“. Das Motto wurde durch die Live-Musik von Hotlane untermalt. Die Kollektion fiel vor allem durch die Kombination von verschiedenen Mustern und Farben auf. Ich fand es interessant, dass die Looks trotzdem immer harmonisch wirkten. Auf den ersten Blick dachte ich meist, ob man das wirklich so tragen kann. Auf den Zweiten wurde mir die Raffinesse daran klar. Zwischen den sehr bunten Looks durchbrachen einige schwarz-weiß Looks die Ordnung. Die Silhouetten der Kleider waren weiblich, während die Röcke mancher Male-Models, die Irland Inspiration des Designers besonders zeigten. Leider kann ich die Frisuren der Models nicht mehr nachmachen, aber ich fand die unordentlich geflochtenen oder hochgesteckten Haare toll.
Was sagt ihr zu den beiden Kollektionen der Designer? Habt ihr schon eine Trend-Prognose für Herbst-Winter?
Tolles Event. Die Pearly Wong Kollektion erinnert mich total an das Video von Micheal und Janet Jackson. Der Song im Raumschiff, gott er fällt mir nicht ein, da hatten sie den selben Stil. Es ist halt Geschmacksache, ich finde die „Designermode“ vom Laufsteg meistens nicht wirklich alltagstauglich.
Liebe Grüße Tanja
Ich weiß, was du meinst 🙂 Das stimmt, aber in anderer Kombination könnte man das ein oder andere Teil sicher ausführen 😉
Oh, das war sicher ein tolles Erlebnis! Ich finde die Kleidung nicht wirklich alltagstauglich. Jedenfalls würde ich damit nicht über die Straße rennen! 😀
Das stimmt alltagstauglich ist anders, aber einfach toll zum Anschauen 🙂