Mit Odeur Studios beginnt meine Berichterstattung zur Berlin Fashion Week 2016. Warum? Die Show war für mich etwas Besonderes, denn ich konnte zum ersten Mal hinter die Kulissen des Berliner Fashion Week Zelts blicken. Dank Ecco hatte ich die Gelegenheit, die Vorbereitungen der Odeur Studios Fashion Show im Backstagebereich zu verfolgen. Für euch habe ich das Styling & Make-Up, das Fitting und natürlich die Shows festgehalten:

Backstage mit Ecco

Ihr fragt euch sicher, wie das Schuhlabel Ecco und das schwedische Label Odeur Studios zusammenpassen. Ganz einfach: Alle Models trugen Turnschuhe von Ecco. Das ist nicht alles, Ecco launcht auch eine weitere neue Kollektion, die wir auf der Premium bewundern konnten.

Die Ecco Shape Kollektion steht für Komfort trotz Absätzen. Die Absatzhöhe variiert zwischen gering bis relativ hoch. Interessant ist, dass die gesamte Kollektion von Schwarz, Grau, Braun und Blau dominiert wird. Die Farben sind also durch die Bank weg dunkel. Chefdesignerin Trish erklärte uns, dass Ecco damit echte Basics schaffen will, die nie aus der Mode kommen. Ich bin gespannt, wann die Schuhe zu kaufen sind und freue mich schon auf die ersten Looks auf Blogs und in Magazinen. Zurück zu den Turnschuhen der Models: Ecco lud fünf Bloggerinnen exklusiv ein und stellte uns das weiße Damenmodell – es war der INTRINSIC LADIES – zur Verfügung. Stylisch technisch bildeten wir also eine Linie mit den Models.

Das Styling

Als wir im Backstagebereich ankamen, konnten wir das Haarstyling und auch das Make-Up der Models beobachten. L’oréal Paris kreierte die Frisuren.  Mehrere Frisiertische standen nebeneinander gereiht. Auf jedem standen alle möglichen Stylingprodukte. Glätteisen, Lockenstab und viele Bürsten lagen bereit. Die meisten Models saßen entspannt auf dem Stuhl, hatten ihr Handy in der Hand und warteten darauf, dass das Fitting begann.

Die Frisuren für den Catwalk

Das Konzept für die Looks auf dem Laufsteg ist schnell beschrieben: Alle Frisuren waren super sleek. Die Mädels hatten alle sehr lange Haare, die streng zu einem Pferdeschwanz gebunden wurden. Der Pferdeschwanz saß weit unten am Hinterkopf und die Haare glänzten extrem. Ein Haargummi sah man nicht, da es fest umgewickelt wurde. Beim Look der männlichen Models wurde mit viel Haargel gearbeitet. Die Haare wurden im Set-Look nach hinten gegelt.

Das Make-Up von Maybelline

Diesen Bereich fand ich besonders interessant. Auf den Tischen lagen alle möglichen Produkte und zusätzlich gab es noch eine überdimensionale Maybelline New York Theke. Alles war in allen möglichen Farben vorhanden. Die Auswahl an Pinseln war besonders riesig und die ein oder andere Marke erkannte ich auf den ersten Blick, da ich die Pinsel selbst benutze. Von Hektik war weder beim Styling noch beim Make-Up eine Spur. Es wirkte entspannter als ich es mir immer vorgestellt habe.

Der Odeur Studios Look

In meinem Lookbook war der Style der Show beschrieben. Dieses lag an jedem Make-Up-Tisch bereit. Wie könnte man das Make-Up der Models am besten beschreiben. Auf den Showfotos erkannt man es gut: Es war wirklich natürlich. Weder die Augen noch die Lippen wurden sonderlich betont. Bei den weiblichen Models wirkte der Look androgyn. Genau das passt zum Konzept des Labels und auch zur Show.

Das Fitting

Als die Models den Raum vorm Catwalk zum Fitting betraten, wurde es merklich stressiger. Die Show rückte näher und damit stieg auch die Hektik. Zuerst wurden die Models in der Reihenfolge aufgestellt, in der sie in der Show laufen würden. Die Kollektion stand auf Kleiderstangen bereit. Sie war natürlich schon dem jeweiligen Model zugeteilt. Neben jedem Ständer standen Mädels, die den Models beim Umziehen helfen würden. Wir unterhielten uns mit zwei von ihnen und sie erzählten, dass man sich für diesen Job bewerben kann. Es hörte sich spannend an, auf diese Weise komplett live dabei zu sein. Eine halbe Stunde vor der Show muss die Presse den Backstagebereich natürlich verlassen, die Mädels nicht. Sie erleben mit, wie es dann wenige Minuten vor und während der Show hinter den Kulissen zugeht.

Die Generalprobe

Ungefähr eine halbe Stunde vor Showbeginn fand die Generalprobe statt. Natürlich findet sie auf dem Laufsteg statt. Goodie Bags und auch die Mädels, die die Plätze zu weisen, standen schon bereit. Der komplette Ablauf wird mit Musik einmal geprobt. Dann war es auch an der Zeit, den Backstagebereich zu verlassen. Die letzten Vorbereitungen gingen in die heiße Phase.

Die Odeur Studios Fashionshow

Ganz vorne am Laufsteg sahen wir die Show von Odeur Studios. Die Fashion Show startete mit mehreren Models, die sich auf und um den Laufsteg aufstellten. Der Catwalk wurde blau erleuchtet und die Gruppe trat aus dem Dunkeln. Sie gingen sehr schnell über den Laufsteg, was an einen Einmarsch erinnerte.  Manche Models standen dann auf dem Treppenaufgang in den Rängen. Das habe ich so noch nie gesehen und durch die Lightshow war es ein spektakulärer Auftakt.

Monochrome und Oversized

Eigentlich muss ich die Kollektion kaum beschreiben, denn sie spricht für sich. Die beiden Designer haben einen ausgeprägten Style, der in jeder Kollektion wiedererkennbar ist. Die Schnitte sind klar und machmal auch einfach. Wie auch im letzten Jahr setzen die beiden auf Materialmix – dieses Mal aber auch auf geometrische Formen. Die Farben der Kollektion sind Schwarz, Weiß und Blau. Schwarz dominierte in jedem Fall. Die leichte Transparenz mancher Looks gefiel mir übrigens besonders gut.

Das große Thema Unisex

Odeur Studios steht auf alle Fälle für Unisex-Teile. Auch diese Kollektion von Odeur Studios hatte wieder markante Looks. Eine Sache möchte ich besonders hervorheben. Sie hat mit der Präsentation dieser Unisex-Looks zu tun. Die Designer schickten Models händchenhaltend in Pärchen über den Laufsteg. Es waren nicht wie üblich ein männliches und ein weibliches Modell oder auch zwei weibliche Models. Auch zwei muskulöse, männliche Models gingen in Hand in Hand über den Catwalk. Ein großes Lob für dieses Statement!

Meine Meinung zur A/W Kollektion 2016

Ihr habt es sicher beim Lesen gemerkt: Obwohl der Stil des Labels nicht unbedingt meinem persönlichen Kleidungsstil entspricht,  finde ich das Label Odeur Studios toll. Die Kollektion war mal wieder zeitlos – klassisch und irgendwie doch nicht. Sie bleibt in jedem Fall im Gedächtnis. Das Label ist jung und modern, die Show auf der Mercedes Benz Fashion Week war es auch. Wenn ihr die Kollektion des letzten Jahres sehen wollt, findet ihr hier meinen Post über die Show im Januar 2015.

Ich hoffe sehr, dass euch mein Bericht zur Show und natürlich auch zum Backstage-Bereich gefallen hat. Wie gefällt euch die Kollektion von Odeur Studios?

Julia