„Mehr Mut zum Ich“ – was bedeutet das für mich? Diese Frage stellte ich mir, als ich die Einladung zum Workshop von Rossmann und Dove in Hamburg erhielt. Dazu kam noch das Motto „Starke Mütter, starke Töchter“, was mich zum Nachdenken brachte. Heißt es dann nicht auch mehr Mut zum Wir? Heute möchte ich euch erzählen, wie mich der Workshop weiterbrachte und warum es sinnvoll ist, die eigene Rolle zu überdenken – im Freundeskreis, in der Familie oder eben unsere als Bloggerin.

Workshop im 25 hours Hotel in der Hamburger Hafencity – die Teilnehmerinnen

Wir Bloggerinnen kamen am Freitagnachmittag in Hamburg an. Die Mischung war defintiv genauso außergewöhnlich wie das Event an sich. Statt ein Produkt in den Mittelpunkt zu setzen, machen Rossmann und Dove die neunzehn Bloggerinnen zum Thema. Mama-Bloggerinnen und Beauty-Bloggerinnen standen gleichermaßen im Mittelpunkt. Der Abend war für ein gemütliches Kennenlernen reserviert.

In Postcards from Hamburg könnt ihr nachlesen, was ich direkt aus Hamburg über den Abend in Hamburg geschrieben habe. Nach Mitternacht fielen wir alle müde und glücklich in unsere Hotelbetten, denn am Samstag startete der Workshop schon früh. Ich werde euch das Hotel noch im einem separaten Beitrag zeigen, denn es steckt so voller Details, dass es an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde. Deswegen stelle ich euch heute die Themen vor, mit denen wir uns am Samstag befassten.

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Event-Mehr Mut zum Ich-Rossmann, Dove-Hamburg Photo by Kevin Münkel 10

Eigenwahrnehmung, Fremdwahrnehmung, Selbstbewusstsein – Wer bin ich?

Zu Beginn des Workshop wurden die Mama-Bloggerinnen und die Beauty-Bloggerinnen in Gruppen eingeteilt: Die beide Gruppen befassten sich dann mit einem speziell abgestimmten Themenkomplex. Unser Coach Birgit Berndt setzte sich behutsam mit dem Thema Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein auseinander. Ich empfand die Gespräche in unserer kleinen Gruppe sehr angenehm, aber vor allem die Umsetzung dieses doch sehr persönlichen Themas war gelungen.

Mit Hilfe von Arbeitsblättern mit Fragen hielt uns Birgit den Spiegel vor. Wie sehe ich mich? Wie wäre ich aber gerne? Was würde eine mir nah stehende Person über mich sagen? Diese Art von „Beurteilung“ durch Selbstbild, Idealbild und Fremdbild war sehr aufschlussreich. Der Ansatz, dass unser Selbstbild nicht selbst bestimmt ist, sondern sich durch viele Personen und Erlebnisse zusammengesetzt hat, ist irgendwie selbstverständlich. Trotzdem denkt man nicht darüber nach und so war mir diese Denkweise trotzdem neu. Besonders diese Thematik hat mich auch nach dem Workshop nicht mehr losgelassen und ich werde defintiv noch mehr darüber schreiben. Ich halte mich für selbstbestimmt, freiheitsliebend und eigensinnig. Geht es euch auch so? Aber die Frage ist dementsprechend, in wie weit das wirklich so ist oder nur dem Idealbild von uns selbst entspricht.

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Bin ich als Bloggerin ein Vorbild? Will ich überhaupt eines sein?

Dieses Thema ist defintiv ein schwieriges, aber als Bloggerin musst du dich früher oder später damit auseinander setzen. Diesen Schwerpunkt besprachen wir in der großen Gruppe. So trafen viele komplett unterschiedliche Einstellungen aufeinander. Die daraus entstandene Diskussion brachte jeden Einzeln weiter.

Wenn man mich vor dem Workshop gefragt hätte, ob ich mich als Vorbild für meine Leser sehe, ich hätte ja gesagt. Es ist irgendwie logisch, weil man einen Teil der Persönlichkeit offen legt. Mir ist bewusst, dass auch junge Mädels meinen Blog lesen und natürlich möchte ich eben diesen keine fragwürdigen Ideale vorleben. In diesem Fall möchte ich eher die beratende Freundin sein, die inspiriert und gleichzeitig nicht unerreichbar scheint. Der Workshop führte mir vor Augen, dass eben genau dieser Punkt eine Gradwanderung ist. Es ist ein Abwägen zwischen dem Schützen des privaten Ichs und der Darstellung nach Außen. Ihr merkt es schon, aber über dieses Thema könnte ich mich in 1000 Wörtern auslassen. Neuer Stoff für die nächsten „Wort zum Montag“ ist also gegeben.

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Starke Mütter, starke Töchter – Voneinander lernen

Dieses Thema stand zwar nicht separat im Mittelpunkt, aber war trotzdem sehr präsent. Wir setzen uns mit der Frage auseinander, wer unser persönliches Vorbild sei. Mit Hilfe einer App konnten wir solche Fragen anonym beantworten und unsere Antworten wurden auf bunten Blättern an die Wand gepinnt. Ich verrate euch meine Antwort gerne: Meine Mutter, denn sie zeigt mir, dass man positiv eingestellt Höhen und Tiefen überwinden kann.

Es ist der Punkt des voneinander Lernens. Die Lebenserfahrung meiner Mutter schätze ich sehr und nehme ihren Rat auch an. Gleichzeitig hoffe ich, dass sie von mir lernt, dass man auch in den Tag hineinleben kann und darf. Ich bin grenzenlos optimistisch und glaube immer an das Gute im Menschen. Diese Unbedarftheit verliert man vielleicht mit den Jahren. Kurzum gesagt: Nimmt eure Mutter ernst und denkt an sie mit einem Lächeln – egal ob ihr nun 14 oder 45 Jahre alt seid und wie immer die Probleme gerade aussehen. Manche Dinge ändern sich nie, auch der Tod kann euch eure Mama nicht nehmen, sie wird immer an eurer Seite sein.

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Ich möchte mich an dieser Stelle bei Rossmann und Dove bedanken. Es hat mich sehr gefreut einen Teil des Teams persönlich kennenzulernen. Ich denke, dass jede Teilnehmerin gemerkt hat, wie viel Arbeit und Liebe hinter diesen zwei Tagen steckten. Vielen Dank auch an das 25 hours Hotel. Eigentlich war es mein erstes Event in diesem Rahmen und deswegen sowieso schon etwas sehr Besonderes. Aber die Umsetzung des „Mehr Mut zum Ich“ Themas hat mich einiges lernen lassen und das ist ein wertvoller Aspekt, der nicht selbstverständlich ist.

 

 

Ich freue mich, wenn ihr mir erzählt, wie ihr zu den genannten Themen steht. Wer ist euer Vorbild?

Eure Julia.