Eigentlich war dieser Post so gar nicht geplant, ich habe ihn ganz spontan geschrieben. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, plane ich quasi alle Posts im Voraus und die Reihenfolge steht immer für eine gewisse Zeit lang fest. Ansonsten wären vier bis fünf Posts in der Woche organisatorisch nicht möglich. Außerdem müssen gerade die Outfitposts gut geplant sein, denn nicht immer spielen Wetter und der normale Alltag neben dem Bloggen mit. Heute wollte ich mir eigentlich selbst eine kleine Pause gönnen, da ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin. Deswegen wäre Entspannung genau das Richtige. Aber wie das dann so ist, findet man sie genau dann nicht. Man findet eher alles Mögliche, was erledigt werden muss. Lernen, shooten und und und. Gleichzeitig ärgert man sich über die eigene Inkonsequenz. Deswegen liest ihr nun doch etwas von mir. Statt einem Wort zum Montag eher die Gedanken zum Sonntag: Wie kann man Alltag entfliehen ohne in den nächsten Flieger zu steigen oder gleich ein Vermögen auszugeben?
Eingeengt, ideenlos
Manchmal kann der Alltag unglaublich einschnürend sein. Kreativität und Inspiration bleiben auf der Strecke. Die Lust auf Neues fehlt. Man geht immer in dasselbe Restaurant, kocht dasselbe Essen, hört dieselben Songs, trifft dieselben Leute und letztlich macht man einfach immer dieselben Dinge. Einerseits entspannt, keine Aufregung und auch keine Überraschungen. Gleichzeitig verliert man aber auch den Spaß an Dingen, die eigentlich ganz oben auf der Favoritenliste stehen. Das ist unglaublich schade, aber der Kopf ist voll und von einem kleinen Alltagstief ist der Weg nicht weit zu einem echten Durchhänger. Tausend Dinge schwirren einem durch den Kopf, aber kein Gedanke lässt sich wirklich klar fassen. Es ist ein Hin und Her von Entscheidungen, Wünschen und Plänen. Nur sind es keine großen Dinge, sondern die Normalsten schlechthin. Wie bricht man aus, ohne alles umzukrempeln?
Wie man dagegen ankämpft
Das Geheimnis ist, die Routine zu durchbrechen. Ein Abend ganz für sich allein, auspowern beim Sport, malen, alles aufschreiben oder eine Nacht durchtanzen: Jeder von uns schaltet anders ab. Meistens immer auf dieselbe Art. Mein Foto sagt wohl alles: Das Eis, das man eigentlich viel zu teuer findet – aber es ist einfach so lecker. Ich brauche hin und wieder Zeit für mich, zum Nachdenken und Runterkommen. Besonders wenn viel passiert, schätze ich diese Momente. Es ist mein Rezept um Kraft zu tanken. Oft funktioniert das, aber auch nicht immer. Dann ist es an der Zeit, einen neuen Weg zu finden. Vielleicht genau das, was man in dieser Situation eigentlich nicht machen würde. Einmal nicht so denken, wie es typisch für einen ist. Klingt kompliziert, aber irgendwie auch logisch. Es kostet defintiv Überwindung, aber vielleicht ist es eben genau deswegen das Richtige.
Wie könnt ihr dem Alltag entfliehen und wie geht ihr mit den so oft zitierten Alltagstiefs um?
Eure Julia
Sehr schön geschrieben und gut durchdacht!
Liebe Grüße
Goldie
Vielen Dank! Da war ich mir anfangs überhaupt nicht sicher. Ich dachte meine Gedanken erscheinen etwas wirr. Aber umso schöner, dass dir der Post gefallen hat.
Liebe Grüße!
Guten Morgen, meine Liebe! Das geht mir (und ich denke wirklich vielen anderen auch) genauso! Der Mensch ist eben so gemacht, dass er sich irgendwann Routinen zulegt, dass die Abläufe sich wiederholen. Klar kann man sich vornehmen, selbst ab und zu auszubrechen. Das können schon kleine Dinge sein, wie auf der anderen Seite des Bettes schlafen, einen neuen Weg zur Arbeit gehen, eine Duftkerze kaufen etc. Es können aber auch Andere sein, die einen aus dem Alltagstrott ziehen. Gestern Abend stand spontan ein guter Freund von mir vor der Tür und hat gefragt, ob er bei mir übernachten kann. Erst war ich irritiert, aber dann dachte ich: why not. Es sind doch gerade diese kleinen spontanen Momente, die das Leben besonders machen. 🙂
Du hast vollkommen recht. Manchmal sind es gerade andere Menschen, die dich aus der Routine reißen können. Dafür sind Freunde schließlich ja auch da 🙂
Ich weiß so genau, was du meinst.
Liebe Grüße, Julia.
Toller Beitrag 🙂
Liebste Grüße
Caro
http://www.modesalat.com
Vielen Dank, Caro 🙂