7 Jahre Bloggen & Des Belles Choses: Ein persönlicher Rückblick

7 Jahre Bloggen & Des Belles Choses: Ein persönlicher Rückblick

von | Okt. 28, 2017 | Blogger Basics, Lifestyle

Fast hätte ich es verpasst: Irgendwo zwischen Portugal, Köln und München hat sich still und heimlich ein Jubiläum eingereiht, was ich nicht unerwähnt lassen möchte, nicht unerwähnt lassen kann. Lustigerweise hätte ich es fast vergessen. Kein Wunder, denn das Jubiläum ist solch ein großer Teil meines Lebens. Ohne Des Belles Choses wäre ich nicht komplett, nicht ich. Für mich persönlich scheint es fast selbstverständlich und trotzdem ist es jetzt an der Zeit für einen kleinen, emotionalen Rückblick. Ich bin mir sicher, dass ihr es schon ahnt. Heute, auf den Tag genau, habe ich meinen Blog Des Belles Choses gegründet – vor genau sieben Jahren.

Wenn ein Text dein Leben komplett auf den Kopf stellt.

Heute beschäftige ich mich nur noch selten mit meinen Anfängen als Bloggerin. Seitdem ist so unglaublich viel passiert und sieben Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Vor 2478 Tagen habe ich einen Blogpost geschrieben, völlig ohne Sinn. Kein Konzept und erst recht kein Businessplan. NICHTS. Ich erzähle die Geschichte immer gerne, wenn ich gefragt werde, jedoch passiert das immer seltener. Bloggen wird alltäglicher, selbstverständlicher und das ist auch gut so. Jedoch gehört diese Geschichte hinter Des Belles Choses untrennbar zu mir und ich werde sie wohl immer mit einem Strahlen in den Augen in Erinnerung behalten. Nach sieben Jahren, nach 14 Jahren und wahrscheinlich für immer. Wenn ich über meine Bloganfänge reden höre, kommt es mir wie ein viel zu schöner, kitschiger Film vor.

 

Der Beginn der Geschichte

Ein Mädchen, gerade 16, mit einem Hang zu Schreiben, ganz viel Perfektionsmus und noch mehr Optimismus. Ein Stadtteil mit gerade einmal 1300 Einwohnern. Das Wort „Blog“ war im meinem Umfeld nie gefallen und inzwischen ist es wohl das Wort, was meinem Leben die Richtung gegeben hat. Wohnort, Studium und inzwischen Job: Alles hat sich verändert.Es sind drei Worte, die nicht nur für meinen Blog stehen. Sie stehen auch dafür, dass man immer etwas Schönes, etwas Einiges, kreieren kann. Ich bin mir sicher, dass man weder Geld, noch Einfluss oder Kontakte braucht. Es reicht eine Idee, Wille und ein Quäntchen Glück. Ihr wollt mehr über diese Geschichte wissen, dann blickt mit mir zurück auf diese sieben Jahren, die ohne euch, meine Leser, völlig anders verlaufen wären.

61320 Stunden, also fast ein Drittel meines Lebens.

Wenn ich die Zahl 61320 Stunden lese, ist sie für mich genauso unwirklich wie die Anzahl der Visitors auf Des Belles Choses. Ich kann beides weder fassen noch richtig begreifen. 61320 Stunden sind fast ein Drittel meines Lebens. Wollt ihr wissen, welche Frage ich mir noch nie gestellt habe? Sie kam mir noch nie in den Sinn und erst beim Schreiben dieses sehr persönlichen Beitrags, habe ich mit ihr auseinandergesetzt: Wir würde mein Leben ohne Blog, ohne euch, ohne Des Belles Choses aussehen?

 

Was ohne Des Belles Choses passiert wäre.

Ich bin ehrlich: Sehr wahrscheinlich hätte ich viel mehr Zeit für meine Freunde und meine Familie, sowohl heute als auch vor einigen Jahren. Wahrscheinlich hätten sich einige Wege nicht getrennt, andere dafür niemals gekreuzt. Ich habe für den Blog und damit für meinen Traum, einem Job in der Medienbranche, meine Heimatstadt verlassen und bin knapp 350 Kilometer weitergezogen. Ohne meinen Blog hätte es dieses Schritt nicht gegeben. Wahrscheinlich hätte ich davon geträumt, aber nicht den Ansporn gehabt, es wirklich zu tun. Ich hätte Menschen nicht verletzt und zurückgewiesen. Ich hätte Verbindungen, die meine Heimat ausmachten, nicht verloren oder auch neu entdeckt. Meine Eltern hätten sich nicht den Kopf über meine Zukunft zerbrochen, wenn ich nicht „Irgendwas mit Medien“ hätte machen wollen. Niemand hätte den Kopf geschüttelt über ein scheinbar egozentrisches Hobby. Keine dummen Sprüche, keine gebrochenen Herzen. Klingt irgendwie einfacher, wenn auch weniger lehrreich. Aber…

7 Jahre Bloggen & Des Belles Choses: Ein persönlicher Rückblick

Was ich nie gelernt hätte…

Ohne den Blog fehlte es mir an Selbstbewusstsein. Ich war unscheinbar, vollkommen unscheinbar und irgendwo auch etwas einsam. Vielleicht fehlte mir das Vertrauen in mich selbst. Eben habe ich aufgezählt, was ohne Blog anders sein könnte. Selbst wenn ich es gewusst hätte, ich würde jede Entscheidung beibehalten und den Weg gehen. Mir ist täglich bewusst, was mir der Blog geschenkt hat. An dieser Stelle geht mein erster Gedanke an Lea. Die Leidenschaft fürs Schreiben,für Fotos und vielleicht für schöne Dinge, damit letztlich das Bloggen, hat uns zusammengebracht. Lea war eine lange Zeit Teil von Des Belles Choses. Auch wenn sie nicht mehr offizieller Teil des Blogs ist, spielt sie immer noch eine große Rolle und eine noch viel Größere in meinem Leben. Der Blog hat mich gelehrt, dass Distanz keine Rolle spielen muss. Das war eine verdammt wichtige Lektion. Ein Beispiel ist die Freundschaft mit Lea. Ich sehe sie so viel seltener seit ich hauptberuflich blogge als zu unserer gemeinsamen Unizeit, die zwar gar nicht so lange zurückliegt. Aber glaubt mir, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor.

Ich denke an meine beste Freundin seit ich überhaupt denken kann. Wir sehen uns immer seltener und es hat nichts geändert. Keine 350 Kilometer ändern das und auch keine 5.000 Kilometer oder 7.000 Kilometer. Ich denke an meinen Freund, mit dem ich zusammenwohne, der meinen Job vollkommen akzeptiert. Ich denke an die Beziehung, die wir heute führen und für die ich vor drei Jahren nicht bereit gewesen wäre. Damals hätte ich den Abstand nicht ertragen, den das Berufsleben in meinem Fall bringt.

 

Das geht an euch.

Jetzt habe ich drei Personen genannt, die einen wichtigen Platz in meinem Herzen inne habe. Ich könnte viele Weitere nennen, die in den letzten sieben Jahren wichtig für mich wurden. Manche schon lange, mache erst seit Kurzem. Die meisten davon haben hier noch nie eine persönliche Erwähnung gefunden. Danke Ellen, dass du mir immer den Kopf wäschst, wenn ich zweifle. Nochmals danke Sophie, dass ich mich immer auf dich verlassen kann. Ich danke dir Miriam, dass du mir wie eine große Schwester zur Seite stehst. Danke Lisa, dass wir eigentlich Gegensätze sind, die sich bei genauerem Hinsehen doch gleichen. Maren, danke, dass du meine Sorgen teilst. Danke Karen, danke Denise, dass ihr mich im Studium immer wieder motiviert habt. Zum Schluss die Person, die hier keine Erwähnung erwartet und der Ruhepol in meinem Leben ist. Merci.

Und das letzte Dankeschön geht an euch, die diesen Text bis zum bitteren Ende lesen. Ich weiß es zu schätzen, dass ihr diese Seite seit Jahren besucht und mein Leben verfolgt – quasi alle Veränderungen miterlebt habt. Glaubt mir, zwischen dem 16. und dem 23. Lebensjahr passieren viele prägende Dinge. Das hat sich immer auf den Blog ausgewirkt und es wird weiterhin so sein. Mein Blog lebt von Persönlichkeit und das wird sich nie ändern. Ich danke euch für jedes liebe Wort und jede Kritik. Wer mich persönlich kennt, hat schon unzählige Male miterlebt, dass ich für meine Arbeit brenne und jede Sekunde liebend gern investiere. Ich hoffe, dass nicht nur jeder Artikel, sondern jedes Foto diese Leidenschaft widerspiegelt. Und ich hoffe, dass es so weiter geht. Nicht für immer; da bin ich realistisch, , aber bitte noch einige  Jahre. Dafür werde ich arbeiten, schreiben, fotografieren, planen und reisen. Wollt ihr mich dabei begleiten?

 

 

 

 

Von Herzen, Julia

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