10 Must-Do Reisetipps für Trinidad und Playa Ancon auf Kuba
Auf Julias Kubareise war die Stadt Trinidad eines ihrer persönlichen Highlights! In Trinidad und am Playa Ancon könnt ihr nicht nur die Sonne in einem der heißesten Teile Kubas genießen, sondern auch in eine längst vergangene Zeit reisen. Es scheint, als sei die Zeit in der Kolonialstadt stehen geblieben. Über das schiefe Kopfsteinpflaster schlendern, vorbei an Pferdekutschen mit einem Mojito in der Hand und das Treiben auf dem großen Platz beobachten. Wir verraten euch 10 Trinidad Reisetipps für einen unvergesslichen Urlaub auf Kuba.
Dieser Beitrag entstand als Teil einer Pressereise mit Cuba Buddy.
Planung vor der Kuba Rundreise
Wenn ihr eure Kuba Rundreise gerade erst planst, empfehlen wir euch den Beitrag über alles Wissenswerte über Kuba von der kubanischen Währung, die Einreisebestimmungen sowie die Möglichkeiten auf Kuba ins Internet zu gehen. Hier findet ihr ausführlich alle Informationen, die ihr für eure Planung braucht. Wenn ihr euch gerade erst einen Überblick über eine Kubareise verschafft, haben wir die wichtigsten Fakten nochmals in aller Kürze zusammengefasst:
Touristenkarte: Die kubanische Touristenkarte ist nichts Anderes als ein Visum und gilt für einen Monat. Sie ist entweder bei der kubanischen Botschaft in Deutschland zu beantragen oder ihr erhaltet sie von eurem Reisebüro oder Reiseveranstalter. Eine einmalige Verlängerung für weitere 30 Tagen ist möglich.
Nachweis der Auslandskrankenversicherung: Bei der Einreise muss eine gültige Auslandskrankenversicherung nachgewiesen werden. Diesen Nachweis kann die Krankenversicherung ausstellen. Das Dokument muss jedoch auf Spanisch und Englisch verfasst sein.
Kuba hat zwei Währungen: Für Touristen ist CUC die Währung in den meisten Restaurants und Casa Partikular. Ein CUC entspricht ungefähr einem US-Dollar. Die Einheimischen nutzen die Währung CUP in staatlichen Supermärkten und Restaurants.
Wechselstuben: Wenn ihr in einer Wechselstube Geld wechseln wollt, braucht ihr unbedingt euren Reisepass. Geldautomaten gibt es in den meisten Regionen eher selten.
Internet: Um ins Internet zu gehen, braucht ihr Internet-Karten, die ihr auf öffentlichen Plätzen und in manchen Casa Partikular nutzen könnt. Die Internet-Karten kann man mit unterschiedlicher Stundenzahl kaufen und sich so in das staatliche WLAN einloggen.
Mietwagen: Falls ihr auf Kuba mit einem Mietauto fahren wollt, müsst ihr das Auto bzw. den Oldtimer frühzeitig reservieren. Ansonsten besteht die Möglichkeit einen Fahrer mit einem Oldtimer für einen Teil der Reise zu buchen.
Die Geschichte von Trinidad auf Kuba
Trinidad ist die drittgrößte Stadt Kubas und liegt an der Südküste Kubas. Der Süden der Karibikinsel wird vom Escambray-Gebirge eingebettet. Trinidad verzaubert Besucher mit einem ganz besonderen Flair aus vergangenen Zeiten. Seit 1988 gehört Trinidad zusammen mit den außerhalb der Stadt liegenden Zuckerrohrplantagen von Valle de los Ingenios unnd zahlreiche historische Zuckermühlen zum UNESCO Weltkulturerbe.
Trinidad wurde 1514 von einem spanischen Eroberer gegründet. Sie erhofften sich viel Gold in den nahe gelegenen Flüssen zu finden. Die Hoffnung starb schnell und so lebten die Einwohner von Trinidad bis ins 18. Jahrhundert hauptsächlich vom Schmuggel. Der Wohlstand kam mit dem Anbau von Zuckerrohr und dem damit verbundenen Sklavenhandel. Noch heute erinnern die Zuckermühlen außerhalb der Stadt und die gut erhaltenen Kolonialbauten aus dem 17.-19. Jahrhundert an die Prachtzeit der Stadt. Für die zahlreichen, bunten Gebäude ist Trinidad besonders bekannt und sie sind natürlich auch ein beliebtes Fotomotiv.
10 Trinidad Tipps für deine Kubareise
1) Übernachten in Trinidad: Casa Particular
Der wohl wichtigste Trinidad Reisetipp: Übernachtet in Casa Particular. Die Unterkünfte sind typisch für Kuba und wir können sie euch nur ans Herz legen, um Land und Leute kennezulernen. Das Konzept: Man wohnt bei Kubanern mit im Haus. Manchmal in einem einzelnen Zimmer, manchmal auch in einer Art separatem Apartment. Das Tolle daran ist, dass man ganz einfach mit Einheimischen in Kontakt kommt. Julia hatte alle Unterkünfte vorab gebucht, aber nach ihrer Reise würde sie empfehlen, vor Ort ein Zimmer zu suchen. Die Kubaner sind sehr nett und zeige euch gerne das Casa. Ihr erkennt die Casa Particular immer an einem Schild über der Tür.
Oft reisen wir in ferne Länder und lernen keinen einzigen Einheimischen kennen, das passiert bei dieser Art der Übernachtung sicher nicht. Die Gastgeber kochen meist für ihre Gäste, machen Frühstück und nehmen sich Zeit für Unterhaltungen. So könnt ihr auch traditionelles, kubanisches Essen kennenlernen. Ein weiterer Pluspunkt: Oft ist das Essen in solchen Unterkünften nicht nur ursprünglicher und sondern auch günstiger als in Restaurants für Touristen. Zeit sparen, Liebe gewinnen https://haustierblogs.de Haustiere, die wenig Pflege benötigen
Unterkunft Tipp
Julias Unterkunft in Trinidad heißt Casa Particular Hostal Zobeida. Diese Unterkunft kann sie euch uneingeschränkt empfehlen. Ihr findet sie zum Beispiel auch bei Booking, falls ihr sie doch schon vorab buchen wollt. Wie für Casa Particular sind die Zimmer sehr einfach. Die Gastgeber waren sehr freundlich und man konnte auf der Dachterrasse frühstücken, was ein toller Pluspunkt ist. Wenn ihr beim Frühstück Bescheid sagt, könnt ihr euch aussuchen, welches Abendessen ihr abends haben wollt. Die Zutaten werden dann frisch gekauft und zubereitet. Das Abendessen zahlt ihr dann zusätzlich, aber das lohnt sich. Und so traumhaft ist der Blick von der Dachterrasse:
2) Der zentrale Platz der Stadt: Plaza Mayor
Der große Platz Plaza Mayor liegt mitten in der Stadt und ist ein guter Ausgangspunkt, um Trinidad zu Fuß zu erkunden. Dort fühlt man sich direkt in die Kolonialzeit zurückversetzt. Kein Wunder, rund um den Platz stehen viele beeindruckende Gebäude aus dieser Zeit, in denen sich heute viele Museen befinden.
Auch die Iglesia Parroquial de la Santisma Trinidad findet ihr hier. Die Kirche wurde 1892 im neoklassischen Stil gebaut, Innen könnt ihr eine Jesusstatue und einen alten Altar bewundern. Der Platz selbst ist wie ein kleiner Park angelegt und gehört zu unseren absoluten Trinidad Reisetipps, um das Flair zugenießen. Ihr könnt euch also ruhig ein bisschen Zeit nehmen und auf einer der Bänke das Treiben beobachten und euch vorstellen, wie die Zuckerbarone und Kolonialherren früher hier entlang spaziert sind. Der Plaza Mayor soll übrigens der meist fotografierte Ort Kubas sein. Ob das wohl stimmt?
3) Valle de los Ingenios: Tal der Zuckermühlen
Das Valle de los Ingenios gehört zum UNESCO Welterbe und bei eurem Aufenthalt in der Kolonialstadt Trinidad darf ein Besuch im Umland mit seiner für die Insel so typischen Vergangenheit nicht fehlen. Das Tal der Zuckermühlen, wie die Region übersetzt heißt, war früher Kubas wichtigste und produktivste Anbaufläche für Zuckerrohr. Hier stimmte die Menge an Niederschlag und Sonne, was Trinidad zu einer durch die Zuckerproduktion reichen Stadt machte. Heute könnt ihr hier unter anderem den Sklaventurm besuchen und so über die bewegte Geschichte lernen. Von dem 45 Meter hohen Glockenturm wurden früher tausende Sklaven überwacht, die auf den Zuckerplantagen gearbeitet haben. Von oben hat man einen weiten Ausblick auf die vielen Zuckermühlen und das weite Umland. Außerdem gibt es noch weitere Aussichtspunkte, um das Valle de los Ingenios zu überblicken.
Unser Trinidad Reisetipp: Macht von Trinidad eine Tagestour zu den Zuckerrohrfeldern und genießt das gute Essen in den kleinen Restaurants im Tal außerhalb der Stadt. So einen Ausflug kann man nicht nur mit einem Auto, sondern auch mit dem Pferd oder der Bahn machen. Julia hat das Tal auf dem Pferd auf einer Halbtages-Tour erkundet. Ein Muss bei eurem Ausflug ist das riesige Anwesen Manaca Iznaga. Das gut erhaltene und imposante Kolonialhaus ist definitiv eines der Highlights. Übrigens wohnten die meisten Plantagenbesitzer in Trinidad selbst zur Hohzeit des Zuckerrohranbaus.
4) Den Moment genießen in der Altstadt
Die Altstadt von Trinidad ist eine der schönsten Kubas und das nicht nur, weil sie autofrei ist. 2014 wurde die komplette Altstadt zum 500. Jahrestag der Stadtgründung saniert und noch hübscher gemacht als sie ohnehin schon war. Hier könnt ihr euch also richtig treiben lassen: Breite Straßen mit Kopfsteinpflaster und die unzähligen Cafés und Bars, aus denen Live-Musik kommt.
Bei einem Spaziergang durch die Gassen entdeckt man immer wieder süße, kleine Hinterhöfe. Ab und zu trabt ein Pferd mit Anhänger an einem vorbei. Abends kommen die Kubaner nach draußen, unterhalten sich mit den Nachbarn und schenken auch den Touristen ein Lächeln. Meisten steht die Tür zum Haus weit offen. Auf den drei Fotos unter diesem Text sehr ihr übrigens einen Gemüseladen der Einheimischen. Verpasst auch diese Straßen nicht, die zwar nicht so schöne Kolonialhäuser haben, dafür seht ihr hier das alltägliche, kubanische Leben.
5) In Trinidad durch die Nacht tanzen
Wenn ihr auf eurer Kubareise Trinidad besucht, dürft ihr das Nachtleben auf keinen Fall verpassen. Das gilt natürlich für ganz Kuba, denn hier spürt ihr die Lebensfreude, die dieses Reiseerlebnis ausmacht. Der Abend startet meist auf der großen Treppe neben der Kirche Iglesia Parroquial de la Santisma Trinidad. Auf und neben der Treppe gibt es leckere und günstige Getränke und das, obwohl die Treppe direkt am Hotspot liegt, dem Plaza Mayor.
Vor den kleinen Cafés könnt ihr zusammen mit den Einheimischen unter freiem Himmel leckere Mojitos schlürfen. Dazu gibt es kubanische Live-Musik. Sobald es etwas später wird, solltet ihr in der Casa de la musica vorbeischauen. Ab elf Uhr spielen dort verschiedene Bands, oft wird bis in die Nacht zu Salsa-Klängen ausgelassen getanzt. Um 23 Uhr öffnet dann die Disco nebenan, in der ihr bis zum frühen Morgen tanzen könnt.
6) Der berühmte Glockenturm von Trinidad
Der Turm des ehemaligen Klosters Convento San Fransisco de Asis gilt als Wahrzeichen der Stadt und darf bei unseren Trinidad Reisetipps natürlich nicht fehlen. Das Franziskanische Mönchskloster wurde zerstört, dann wieder aufgebaut und heute befindet sich im Innern das Museum Museo de la Lucha Contra Bandidos. Der eigentliche Star ist und bleibt aber der große Glockenturm, er ist sogar auf den kubainischen 25 Centavos Münzen abgedruckt.
Über eine kleine und enge Treppe klettert ihr nach oben, wo ihr den wohl besten Ausblick auf Trinidad habt. Durch die ovalen Fenster könnt ihr die Stadt aus allen Richtungen bewundern und bekommt einen guten Überblick. Im Museum geht’s um den Kampf gegen Banditen, der besonders für Revolutions- und Militärinteressierte spannend sein dürfte. Die Guerilleros um Fidel Castro mussten auch nach dem Sieg der Revolution noch einige Jahre gegen eine Art Gegenguerilla kämpfen. Die sogenannten Banditen haben sich in den Bergen des Escambray versteckt. Im Museum gibt‘s Schlachtpläne, ein Kriegsschiff, einen Laster und viele Waffen zu sehen.
7) Nicht nur für Kulturbegeisterte: Die Museen von Trinidad
Unser nächster Reisetipp für Trinidad ist ein Besuch in den zahlreichen Museen. Die Stadt hat da echt einiges zu bieten. Im Museo de Historia Municipal geht es um die Stadtgeschichte. Ihr seht Ausstellungsstücke aus der Kolonialzeit, von Unabhängigkeitskriegen und natürlich von der Revolution. Auch hier gibt es einen Turm, von dem aus man einen tollen Ausblick auf Trinidad, die Berge und das Meer hat.
Im Museo de Arquitectura Cultural lernt ihr, wie der Name auch schon verrät, einiges über Architektur. Und im Museo Romántico gibt es eine große Sammlung dekorativer Kunst zu bestaunen. In der Villa hat früher eine der reichsten Familien von Trinidad gelebt. Ihr bekommt also einen Einblick in deren Luxusleben. Das beste: Alle Museen sind nur ein paar Fußminuten voneinander entfernt und liegen im Stadtkern von Trinidad.
8) Ausflug zum Karibikstrand Playa Ancon
Der Playa Ancon gilt als einer der schönsten Karibikstrände auf Kuba. Ihr könnt ihn gut mit einem Taxi oder eurem Mietwagen erreichen. Parkplätze gibt es genug. Als Julia im Januar auf Kuba war, war der Strand sogar recht leer und definitiv traumhaft: Weißer Sand, klares Wasser und die karibische Sonne. Der Sandstrand von Play Ancon ist ganze vier Kilometer lang. Ihr könnt auf sanften Dünen entspannen oder auch eine der Liegen mieten und dann im türkisblauen Wasser das karibische Paradies genießen. Auch ein Ausflug mit dem Katamaran kann man hier unternehmen. Am Strand hat man auch die Möglichkeit zu essen oder einen Cocktail zu trinken.
9) Abkühlung im Nationalpark: Wanderung und Wasserfall
Wenn es euch in Trinidad zu heiß wird, haben wir den perfekten Reisetipp: Raus in die Natur und ab in den Naturpark El Cubano. In weniger als 20 Minuten bringen euch Taxifahrer zum Start des Wanderwegs. Ab jetzt geht es zu Fuß weiter durch Orchideen- und Bambusgärten, vorbei an riesengroßen Farnen oder durch den Regenwald bis hin zum Javira Wasserfall. Als Belohnung für die knapp 2-stündige Wanderung könnt ihr im Süßwasserpool schwimmen gehen.
Auf Julias Kuba Reise war es im Januar recht leer am Wasserfall und dieser kleine Ausflug ist die ideale Alternative, wenn es in der Stadt zu heiß ist. Ihr könnt den Wasserfall auch mit einer Tour mit Pferden kombinieren.
10) Kubanische Küche in Trinidad
Die kubanische Küche ist recht Fleisch lastig, aber es gibt dank Yucca und Co. auch vegetarische Alternativen. In Trinidad gibt es zahlreiche Restaurants mit viel Auswahl, dass ist im Umland natürlich nicht überall so. Als Beilage gibt es häufig Reis und Bohnen. Jedoch ist die kubanische Küche deutlich besser als ihr Ruf. Sie hat spanische, afrikanische und karibische Einflüsse. In de letzten Jahren hat sich viel in Kuba getan und durch die Restaurants, die nun geöffnet sind, kann man unterschiedliche, für Kuba typische Gerichte testen.
Unbedingt probieren müsst ihr das Nationalgericht Ropa Vienna, wenn ihr Fleisch mögt. Zum Fleisch kommen während dem Garen u.a. Paprika, Zwiebeln, Oliven oder Kapern oder Tomaten. Das Gericht schmeckt immer etwas anders, da jede Kubanerin ihr eigenes Rezept hat. Arroz congr ist der rote Reise mit Bohnen, den ihr auf eurer Kubareise bestimmt oft sehen werdet. Sehr lecker als Beilage ist auch Malanga-Püree oder Malang-Chips.
Wie gefällt euch die Kolonialstadt Trinidad?
Jacqueline
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