3 versteckte Orte in Paris, die du so noch nicht gesehen hast
Über Paris wurde schon so viel geschrieben, so viele traumhafte Fotos gezeigt und trotzdem verliert die französische Hauptstadt niemals ihren Reiz oder ihre Faszination auf Touristen. Was ist es, was Paris so einzigartig macht? Für mich ist es eine besondere Stimmung – das „Savoir-vivre“. In diesem Jahr habe ich jedoch noch mehr entdeckt. Dank meiner Reise für den French Culture Award, habe ich neue Orte entdeckt, die ich kaum oder gar nicht kannte. Ich habe den Eifelturm links liegen lassen, phantastische Museen besucht und hatte wohl den schönsten Ausblick auf Paris. Ihr wollt wissen, wo das war? Ich werde es euch in diesen drei Tipps verraten.
Die etwas andere Reise nach Paris
Wenn ihr in meiner Reisekategorie nach Paris sucht, entdeckt ihr über 10 Beiträge über meine liebsten Orte in Paris: Ich persönlich finde, dass jeder Blogbeitrag das einfängt, was ich an der französischen Hauptstadt liebe. Bisher war ich immer mit meiner Familie oder meinen Freunden in Paris und habe mich treiben lassen. Ich habe die touristischen Hotspots der Stadt schon einige Male gesehen und weiß genau, wohin es mich bei meiner nächsten Reise ziehen würde. Mein Zeitplan für diese eine Parisreise sah jedoch ganz anders aus. Dank des French Culture Awards habe ich Orte besucht, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Das Schöne war auch, dass ich bei fast jedem Stoff mit lieben Französinnen und Franzosen unterwegs war, die mir ihr Paris näherbrachten. In diesen drei Tagen habe ich mehr über die Stadt gelernt als zuvor und das will etwas heißen!
3 Orte in Paris, die so garantiert noch nicht gesehen hast
Da dieser Blogpost mein Beitrag zum French Culture Award ist, habe ich mich lange schwer getan. Ich habe viel überlegt, wie das Konzept des Beitrags aussehen soll und eigentlich hatte ich vor, einen für mich untypischen Beitrag zu schreiben. Das heißt? Eher künstlerische Fotos, ein phantasievoller Text und weniger Tipps. Beim Schreiben habe ich aber gemerkt, dass dieser Stil zu sehr aus der Reise tanzt und habe mich entschieden, genau über das zu schreiben, was mich begeistert hat. Es waren diese fünf Orte, die ihr so wahrscheinlich nicht kennt. An dieser Stelle kann ich euch nur an Herz legen, die Beiträge der anderen Teilnehmer des French Culture Awards zu lesen. Jede von uns fünf war in einer anderen Region von Frankreich und hat diese auf ihre eigene Art entdeckt.
Das Centre des monuments nationaux (kurz CMN) ist heute in Frankreich der wichtigste Verwalter von historischen Bauwerken und Stätten. Dazu gehören zwei meiner Tipps (Panthéon und Saint Chapelle). Beide haben mich extrem beeindruckt und sie gehören jetzt zu meiner persönlichen Route einer Paris Reise. Insgesamt sind es fast 100 CMN Baudenkmäler in Frankreich und ich habe vor, noch mehr zu sehen. Ich bin extrem gespannt, wie euch meine Fotos gefallen.
TIPP 1: Das Panthéon: Mehr als ein Prachtbau
Ich vermute, dass ihr die Außenaussicht auf das Panthéon von Paris kennt. Das Gebäude ist bekannt und wunderschön. Aber wisst ihr, was es mit dieser Ruhmeshalle auf sich hat? Ich wusste es nicht und vor allem kannte ich die Aussicht nicht, die man von dort aus über ganz Paris hat. Aber der Reihe nach:
Ursprünglich sollte an dieser Stelle in Paris eine Kirche zu Ehren der Heiligen Genoveva, der Schutzheiligen von Paris, stehen. Das Ende der Bauzeit fand jedoch in der französischen Revolution statt und so wurde aus der Kirche ein Denkmal. Das bedeutet, dass die Ruhmeshalle Grabstätte vieler bekannter, französischer Persönlichkeiten ist: Voltaire, Victor Hugo oder Jean-Jaques Rosseau, um drei der 75 Namen zu nennen. Es lohnt sich also das Panthéon zu besuchen, um die Krypta mit den Grabstätten zu sehen. Der Innenraum des Panthéons ist beeindruckend groß und imposant, aber die Krypta war für mich persönlich das Highlight, wenn nicht nur dieser Ausblick gekommen wäre:
Panthéon Aussichtsplattform
Warum sollte man sich auf dem Eifelturm oder auf der Terrasse der Galerie Lavayette drängen, wenn man einen ebenso schönen Ausblick ohne Menschenansammlung genießen kann? Das Panthéon befindet sich im Quartier Latin in der Nähe der Universität Sorbonne und fällt durch seine Kuppel im Stadtbild auf. Dort befindet sich die Aussichtsplattform: Es ist ein Säulengang, der um die Kuppel führt. Besonders am Morgen ist der 360-Grad-Blick über Paris traumhaft und ich bin extrem froh, dass ich diesen Ort entdecken konnte. Die Aussicht ist ohne Frage mein Favorit und ich kann euch nur ans Herz legen, das Panthéon zu besuchen.
Alles Wichtige zur Aussichtsplattform auf einen Blick:
- der Besuch ist nur von April bis Oktober möglich
- zusätzlich zur Panthéon Eintrittskarte (8,50 für Erwachsene) muss ein Ticket für Führung (2,00) gekauft werden
- die Führung ist für bis zu 50 Personen möglich, es lohnt sich also, frühzeitig am Treffpunkt im hinteren Teil des Panthéon zu erscheinen
- die Führung beinhaltet drei Stops, sie ist auf englisch und französisch
TIPP 2: Conciergerie der Vergangenheit entdecken
Meinen zweiten Tipp kann man kaum beschreiben, eigentlich muss man ihn erleben. Ich kannte die Conciergerie auf der Île de la Cité nicht und dementsprechend unvoreingenommen war ich bei meinem Besuch. Meine Begleitung hat mir alles erklärt und das Gebäude gezeigt. Die Conciergerie ist das ehemalige, französische Staatsgefängnis. Heute werden Teile davon als Justizpalast genutzt. Die Ursprünge des Gebäudes gehen bis ins Mittelalter zurück, womit es ein ein wichtiger Teil der Geschichte von Paris darstellt.
Vielleicht kennt ihr die Conciergerie, weil sie innerhalb der Französischen Revolution traurige Berühmtheit erlangte. Viele Gefangene wurden zum Tode verurteilt und warteten dort auf ihre Enthauptung. Die wohl bekannteste Gefangene war die französische Königin Marie-Antoinette, die von der Conciergerie aus zum Revolutionsplatz, dem heutigen Place de la Concorde, geführt wurde und dort mit der Guillotine enthauptet wurde. Auf meinen Fotos steht ihr übrigens etwas, was der Conciergerie ihre Geschichte zurückgibt: Mit dem Histo-Pad, welches man vor Ort ausleihen kann, kann man die Stationen der Conciergerie mit viel Wissenwertem nachgehen. Sehr spannend!
TIPP 3: Saint Chapelle
Es hat fast zehn Reisen nach Paris gebraucht, bis ich die Saint Chapelle von Innen gesehen habe. Eigentlich verrückt, denn die Kapelle liegt nur wenige Gehminuten von der Notre Dame entfernt. Die Saint Chapelle ist weltbekannt wegen ihrer Fenster. Diese sind einfach riesig! Durch die bis zu 12 Meter hohen Fenster strahlt der Innenraum geradezu. Die Fenster umfassen fast 600 Quadratmeter Raum – klingt verrückt oder? Die Kapelle im gotischen Baustil sollte eigentlich zum klassischen Sightseeing-Programm gehören, denn sie ist eines meiner persönlichen Highlights. Es gibt übrigens ein Kombiticket für Saint Chapelle und die Conciergerie. Dann müsst ihr dort nicht mehr anstehen, aber zur Saint Chapelle gehört das Schlange stehen dazu.
Wie gefallen euch diese besonderen Eindrücke aus Paris?
Eure Julia
*Ich wurde im Rahmen des French Culture Award zu dieser Paris Reise eingeladen. Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links.
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WOW – ich war noch nicht wirklich in Paris, nur auf der Durchreise und einmal für ein paar Stunden, das ist aber schon Ewigkeiten her. Deine Auswahl und vor allem die gigantisch schönen Fotos machen Lust auf mehr!
Ich habe schon viele Städte dieser Welt gesehen!! Zu den high-gehören Paris und La Havanna! Paris hat mich vom 1. Moment gefesselt, und die eine Woche die ich dort war, war zauberhaft! Eine Weltstadt in der die Hektik des Alltags untergeht, und die Erhabenheit alles zu überstehen überwiegt! Wenn ich nicht in Berlin leben würde, wäre das meine 1.Wahl der Stadt in der ich leben möchte!